„Hi Ivel! Danke für's Interview ;-) Zunächst wäre zu erwähnen, dass SoulCancer von Maik und Dirk gegründet wurde, da die beiden u.a. schon eine geraume Zeit vor unserer ersten Jam-Session zusammenhockten und einen Haufen Songs komponierten. Zudem hatte Maik von Anfang an eine klare Vision, was die Musik angeht, die er mit uns umsetzen wollte. Im Internet bin ich zufällig auf deren Mitmusikergesuch gestoßen und hab mich sofort gemeldet, da ich einen immensen Drang verspürte, musikalisch einen anderen Weg einzuschlagen als mit Midwinter zuvor. Da ich wusste, dass Flo ein guter Drummer und zuverlässiger Kerl ist, habe ich ihn direkt mit ins Boot geholt und er brachte den Weeman (Tim) mit! Es ist eine durchaus interessante Konstellation verschiedener Menschen und musikalischer Backgrounds, was sich natürlich auch auf die Musik niederschlägt. Unser Fokus liegt auf dem „Bay Area“ inspirierten Metal, in welchen wir jedoch auch moderne Elemente einflechten. In die Fresse, aber bitte mit Groove ;-)”
„Müsst ihr bei dieser Breite an musikalischen Einflüssen beim Komponieren ab und zu Kompromisse eingehen oder entsteht alles sozusagen ‚wie aus einem Guss’?”
„Ich denke, dass man in einer Band, wo sich mehrere verschieden tickende Köpfe tummeln auf jeden Fall Kompromisse eingehen muss. SoulCancer ist zum größten Teil Maik's Baby und dementsprechend hat er auch seine soundmäßigen Vorstellungen, die wir weitgehend umsetzen, wobei natürlich auch der Rest ein kompositorisches Mitspracherecht hat, dieses nutzt und dadurch ein facettenreiches Metallgerüst entsteht, wo auch die Einflüsse und die Kreativität aller miteinfließt.”
„Auf eurer MySpace-Seite kann man ersten Hörproben lauschen, die auch schon ordentlich tönen. Sind das bereits Auszüge aus eurem ersten Album/Demo oder werdet ihr dieses noch komplett am Stück aufnehmen? Und wann kann mit der Langrille gerechnet werden?”
„Bei SoulCancer hört man neben den bewährten Screams auch bisher ungehörte Vocal-Klangfarben von dir – war das eine logische Folge der andersartigen Ausrichtung SoulCancers gegenüber deinen vorherigen Bands oder wolltest du bewusst auch neue Gesangstechniken ausprobieren?”
„Hmm... Beides. Bei Midwinter hatte ich definitiv auch meinen gesanglichen Freiraum, jedoch hätten die schwarzmetallischen Screams z.B. nicht zu SoulCancer gepasst. Und du hast schon Recht: neue Band, neue Mucke – neuer Gesang ;-) Oder sagen wir lieber, ein etwas modifizierter Gesang, denn Brüllen und Schreien tu ich noch immer, haha!”
„Du warst bei Midwinter für deine energiegeladene Performance bekannt. Jetzt, nach mehrmonatigem Proberaumaufenthalt, anderem Stil und neuer Band im Rücken: wie sieht es mit der Aufregung aus? Legt man einfach den ‚Ab geht's’-Schalter um und gibt wie gewohnt Gas?”
„Es ist ja, den Göttern sei Dank, noch keine Ewigkeit her, dass ich auf den Bühnenbrettern stand, von daher geht’s noch einigermaßen. Wir sind allesamt extrem rattig, was Gigs angeht und vor allem unseren ersten Auftritt! Wir wollen endlich raus aus unserer Probegruft und Adrenalin versprühen! Und ich hoffe, dass gerade bei unseren ersten Gigs viele Metalheads und vertraute Gesichter erscheinen, um uns evtl. Lampenfieber zu nehmen ;-)”
„Danke dir! Dann sag uns noch fix, wann und wo man eure ersten Gigs live miterleben kann!”
„Kommt am 06.06. in den Musikbunker/Aachen und am 28.06. auf das Abyss Arise in den SP-Saal der Universität/Düsseldorf!!!! Dank dir Ivel, man sieht sich... Micha & die SoulCancer-Deathcrew”
